BMW E3 Forum

Hallo miteinander,
eine Frage habe ich doch noch, welchen Sprit tankt Ihr denn in eure Fahrzeuge, sollte es wirklich der teuerste Super Plus sein oder genügt das 95 Oktan auch?
Und ich habe im Kofferraum noch eine Dose Bleiersatz gefunden, sollte man das echt einwerfen?


Beste Hofmeister Grüße
Werner

Hallo Werner,
den Bleizusatz kannst Dir schenken

So steht es Wortwörtlich in der Betriebsanleitung:

Der Motor Verlangt für Einwandfreien Betrieb Handelsüblichen Marken Super-Kraftstoff (Ohne Zusätze) mit einer Mindest-Oktanzahl 99 nach der Research-Methode ROZ

Damit sollte Deine Frage beantwortet sein

Servus E3driver,

besten dank damit kann ich etwas anfangen.


Beste Hofmeister Grüße
Werner

Moin E3driver
Kurze Frage , wann wurde die Betriebsanleitung gedruckt ? Als es noch den verbleiten Sprit gab ?
Das sollte geklärt sein.
Beste Grüße

3.0Si_Spezialist hat geschrieben: ↑Fr 26. Mai 2023, 23:28 Moin E3driver
Kurze Frage , wann wurde die Betriebsanleitung gedruckt ? Als es noch den verbleiten Sprit gab ?
Das sollte geklärt sein.
Beste Grüße

Alle Anleitungen vom E3 sind gedruckt worde als es noch überall Verbleiten Sprit gab oder hast Du anno 1977 Bleifrei in deinem BMW getankt ?

Hei , natürlich nicht
Deshalb, wenn keine angepassten Ventilsitzringe eingebaut wurden , Bleiersatz zumischen, oder ?
M. f. G.

3.0Si_Spezialist hat geschrieben: ↑So 28. Mai 2023, 12:40 Hei , natürlich nicht
Deshalb, wenn keine angepassten Ventilsitzringe eingebaut wurden , Bleiersatz zumischen, oder ?
M. f. G.

Es waren beim M30 immer die passenden Ventilsitze verbaut und den Bleiersatz kannst Dir Sparen sowas habe ich die letzten 34 Jahre nicht einmal rein getan

Das ist ja gut zu wissen dann ist ja alles geklärt war letztendlich auch nur eine Frage
M. f. G.

Alles gut BMW hat zum Glück schon soweit gedacht die Zylinderköpfe so aus zu rüsten das diese 50 Jahre Später immer noch mit dem Aktuellen Sprit gefahren werden können was du halt brauchst sind die 98 Oktan oder Shell VPower

Guten Tag,

der Driver hat natürlich recht, so wie meistens. Für diejenigen, denen die Antworten hier zu kurz sind, kommen Anmerkungen.

Ab Werk gab es für den E3 genau einen Zylinderkopf mit derselben Sachnummer von 1968 bis 1977. Den bekamen die Vergaser, die Einspritzer, die USA-Ausführungen, die Montagesätze und was man sich sonst noch vorstellen kann. In den USA wurde ab Ende 1970 vereinzelt mit unverbleitem Kraftstoff begonnen, flächendeckend eingeführt wurde er etwa im September 1974. Bei BMW ändert man an den Zylinderköpfen daraufhin nichts. Das wäre sicher geschehen, hätte man Schwierigkeiten befürchtet. Die USA waren ein wichtiger Exportmarkt mit umfangreichen Verbraucherrechten.

Alle 9:1 oder niedriger verdichteten Triebwerke lassen sich mit Euro 95 betreiben. Mit leichter Minderleistung ist zu rechnen. Die hängt weniger mit der Oktanzahl zusammen, sondern eher mit Zündverhalten der Kraftstoffe, Brennraumform und Ausbreitung der Flammfront. Super Plus ist die bessere Wahl. Es reicht auch aus. Der Effekt von 100 oder mehr Oktan ist bei einer Verdichtung von 9:1 im wesentlichen an der Tankstellenkasse spürbar.

Sollte Super Plus überhaupt nicht verfügbar sein (Raiffeisentankstellen, Frankreich), bekommt man auch den ab Werk 9,5:1 verdichteten 3.0 Si D-Jet mit Euro 95 nach Hause. Angepaßte Fahrweise wird vorausgesetzt.

Am Ende zieht die Technik wie üblich den Kürzeren gegenüber dem Gefühl. Manche Leute schlafen nur ruhig, wenn der E3 102 Oktan und/oder Bleiersatz im Tank hat. Auch das ist in Ordnung und kein änderungsbedürftiger Zustand.

Bevor Einwände kommen: Es wurden ab Werk vier verschiedene Zylinderköpfe verbaut. Zwei davon bekamen die Vergaserausführungen für Schweden ab etwa Oktober 1975, erst den einen, dann den anderen. Der dritte wurde für die ersten ungefähr 770 3.0 Si L-Jet verwendet. Die restlichen bekamen wieder den Einheitskopf. Hätte man auch oben hinschreiben können. Da es kaum zur Sache, sondern eher zur Verwirrung beiträgt, steht es am Ende.

Gruß, crs